Schweren Herzens doch noch eine recht gute Bewertung meinerseits, weil die darstellerische Leistung einwandfrei und die Effekte von Qualität wären. Ansonsten aber eine bittere Enttäuschung, der sich meine gesamte Familie angeschlossen hat, die wie ich die vorigen Teile auch liebt.
Wieso besetzt man einen Regisseur, der ein Jugendbuch mit einem Thriller verwechselt und die Frechheit besitzt, diese Umsetzungsidee auch noch groß zu verkünden? Und warum kürzt man inhaltlich wichtige Stellen, um sie mit absolut unwichtigen Gags zu ersetzen? "HP and the Goblet of Fire" war der erste Teil, den ich vor dem Kinofilm gelesen habe, und ich war unendlich dankbar, denn ohne Vorwissen bleibt man nur verwirrt und enttäuscht beim Abspann sitzen und fragt sich, wann die worte "just kidding - here are the explanations to understand the movie" auf der leinwand erscheinen.
Selbst die wenig gut ausgesuchten Szene sind ähnlich einer "to do"-list abgehakt und schnell durchgezogen, sodass man das Gefühl hat, hier eher Fetzen als einen ganzen Film zu sehen.
Daran können auch ein grandioser Ralph Fiennes und ein ungewohnt amüsanter Alan Rickman nichts ändern. Und das durchaus beeindruckende Friedhofsfinale rettet leider auch nicht viel.
Schade um die verschwendete Cast und das Geld. Und schade um die enttäuschten Fans, denn ich werd es mir noch gut überlegen, ob ich den nächsten Teil überhaupt noch ins Kino gehen werde...
