Beeindruckend wieviel man nur mit Enthusiasmus erreichen kann. Endlich ein mal etwas anderes, als irgendwelche östereichischen neurotischen Geschichten (nicht das die nicht gut wären). So dann mal zu meiner Kritik unter dem Gesichtspunkt einen Low- Budget Film gesehen zu haben:
Der Film beginnt mit einer beeindruckenden Szene die in der Vergangenheit spielt, die aber leider nie mehr im Film aufgelöst wird. Langsam, manchmal zu langsam werden die Charaktere vorgestellt und aufgebaut. Hier möchte ich aber die Darstellung von Chris, dem anscheinend etwas wohlhabenden Stundenten und Freund hervorheben, der mich durch seine schauspielerische Leistung überzeugt hat und diesen Teilen viel Leben gibt. Leider kann ich das vom Hauptdarsteller, der Thomas gespielt, nicht so behaupten. Er wirkte leider zu farblos, vielleicht wurde hier auch zu viel auf Langweiler getrimmt.
Nach der Einführungsphase, in der einige platte Dialoge die Stimmung trüben (Szene Vidiothek) gewinnt der Film, vor allem nach dem Unfall stark an Stimmung und Tempo. Der Teil vom Aufwachen im Krankenhaus, bis hin zur Pause fand ich wirklich sehr gut. Besonders muss man hier die Musik herausheben die wirklich fulminant war (Hollywood kann hier noch was lernen).