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    Verspielt-humorvolles Abenteuer für Große Kinder

    Ein Buch - 3 Filme? Ohne es gelesen zu haben, werde ich hier den Eindruck nicht los, als hätte P. Jackson diesmal beim Schnitt kaum eine Szene weggelassen. Wie ich gehört habe, wurden auch neue Szenen beigefügt, um die Handlung aufzupeppen und der Geschichte mehr Spaß zu geben und dabei gleichzeitig die sehr plastisch inszenierten, blutigen Kampfszenen für ein jüngeres Publikum ausreichend zu kontrastieren. Auch einige Bekannte aus HDR tauchen auf der Leinwand auf, die im "Hobbit" aber noch gar nicht vorkommen. Der optische und akustische Eindruck, den der Film hinterlässt, ist wie erwartet höchst professionell und trägt unverkennbar P. Jacksons Handschrift, gewürzt mit einer Prise G.del Toro, der ja ursprünglich Regie führen sollte, beim Drehbuch aber an Bord blieb. Insgesamt aber vermochte mich das Märchen von den Zwergen, die ihr Zuhause (einen Berg voller Gold) wieder zurückerobern wollen, bei weitem nicht so stark in den Bann zu ziehen wie ich erwartet hätte. Die Ausdünnung der Handlung macht sich in den Dialogen, einigen offensichtlichen Füllszenen und episch-gestreckten Kamerafahrten bemerkbar, bei denen mitunter die Landschaft Neuseelands zu einem zusätzlichen Darsteller wird. Musikalisch hören wir von Howard Shore viel Vertrautes, aber wenig Neues. Es bleibt abzuwarten, ob sich Erzähltempo und -tiefe in den nächsten beiden Teilen noch steigern werden oder ob es auf diese verspielt-humorvolle, aber recht kindische Weise weitergeht, in der ich den Film erlebt habe.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    14.12.2012
    09:50 Uhr
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