Forum zu Black Swan

15 Einträge
32 Bewertungen
88.9% Bewertung
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  • natalie portman - höchst oscarverdächtig

    tolle leistung von natalie portman, heisser tipp für die beste oscar-hauptdarstellerin, zumal auch laut regie-interview die szenen zu 90% original sind. Die Filmplakat sind vom Feinsten in punkto Ästhetik, es liegt über die ganze Filmdauer ein verbissener und skorpionischer Touch in der Luft,
    perfektionsstreben als gratwanderung zwischen erfüllung und scheitern, verquickt mit dem thema dominante mutter und unterdrückte sexualität, Vincent Cassel der hakennäsige Oft-Ganovendarsteller macht seine Sache auch sehr authentisch,
    Die filmische Aufbereitung lässt real und irreal fliessend ineinander verschwimmen, anfangs irritierend, doch letztlich passend spannend.
    Einer Prozentwertung enthalte ich mich – „Sir, jede die ich geben könnte wäre falsch, Sir.“

    Fazit: wer mit seinem schatten auf Du und Du ist, läuft wohl weniger gefahr, von ihm beherrscht zu werden. (vielleicht dazu das Buch „Schattenprinzip“ von Rüdiger Dahlke konsumieren)
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    07.02.2011
    21:54 Uhr
  • Bin schon gespannt...

    ...denn ich hab von so vielen Freunden bereits gehört, dass der Film einfach DER Hammer sein soll...hab mir den Inhalt durchgelesen, von dem ich ja alles andere als begeistert war, noch dazu, weil Natalie Portmann mitspielt, die ich persönlich ja definitiv als überbewertet sehe, dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass die Rolle hervorragend zu ihr passt...dennoch: werde ich mir heute den Film anschauen gehen (selbstverständlich im Originalton). Ich warte also gespannt :-)
    07.02.2011
    13:18 Uhr
  • Bewertung

    Intensiv !

    Lange micht mehr so lange gebraucht, um wieder in der Realität anzukommen. Ein märchenhaft-intensives Psychodrama über Perfektion, Loslassen und unterdrückte animalische Kräfte. Die Leinwand birst mit Natalie Portman drauf.
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    06.02.2011
    16:39 Uhr
  • Bewertung

    Erzeugt Gänsehaut


    “Black Swan” zieht die Zuseher wie ein Sog in die Welt der Balletttänzerin Nina, die sich so sehr in ihre Rolle hineinfühlt, bis die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn immer mehr verschwinden. Düster inszeniert dreht sich alles um die fatalen Folgen, die das Streben nach künstlerischer Perfektion für das Privatleben und die eigene Psyche mit sich ziehen kann.

    Der Film weist eine äußerst subjektive Erzählweise auf (wie schon bei „The Wrestler“ gibt es zahlreiche Over Shoulder Shots). Das macht eine Identifikation mit Nina sehr leicht. Nina zerbricht an ihrer Rolle und die Zuseher begleiten sie auf ihrem steinigen Weg. Mittels horrorfilmartigen Visualisierungen bekommt man ihre in den Wahnsinn abdriftende Realität so mit wie sie auch die Tänzerin sieht. Dies reicht von fiktiven schwarzen Federn, die auf ihrem Körper sprießen über Mord bis hin zu Schreckensvisionen und Verfolgungswahn. „Black Swan“ kann euphorische Begeisterung auslösen und gleichzeitig deprimierend wirken, sodass der Film auch Stunden nach dem Kinobesuch noch nicht loslässt.

    Aronofsky kombiniert in diesem Meisterwerk sämtliche filmische Mittel kunstvoll zu einer wunderbaren Symphonie, die ebenso perfekt erscheint wie die gut integrierte Musik aus Pyotr Tchaikovskys „Schwanensee“. Der Film ist schockierend und wunderschön zugleich. Auch die Gefühle der im wahrsten Sinne des Wortes Gänsehaut erzeugenden Balletteinlagen werden schön harmonisch auf die Leinwand gebracht. In diesem Punkt gibt es starke Anleihen an die Inszenierungsweise von „The Red Shoes“ (sehr empfehlenswert) aus dem Jahr 1948.

    Dieses intensive Kinoerlebnis dürfte wahrscheinlich zu viel für Mainstream Publikum (am ehesten gefällt hier noch die überraschend offene Sexualität) und Oscar-Jury sein. Obwohl sich neben der großartigen Natalie Portman auch Aronofsky und seine Crew stark empfehlen würden.

    Ähnlich wie bei „Inglorious Basterds“ könnte man auch den letzten Satz des Films direkt in den Mund des Regisseurs legen: „I WANTED TO BE PERFECT. I WAS PERFECT“. Dem kann ich nur zustimmen.
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    09.12.2010
    08:51 Uhr
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