Das Computerspiel ist ein Klassiker, soviel steht fest. Schon auf den alten Computern mit monochromem Bildschirm und der Tonwiedergabe aus dem PC Speaker kam der Charme und die Faszination des Orients voll rüber. Was haben wir nicht alles versucht, schnell genug den Kerker zu überwinden und die Mauern des Palastes zu erklimmen, bevor die Assassinen uns kriegen und die Prinzessin für immer verloren ist. Jerry Bruckheimer hat sich dieses Klassikers angenommen und mit Regisseur Mike Newell ein actiongeladenes, aber immer auch familienfreundlich augenzwinkerndes Abenteuer geschaffen, das mit seinen Bildern beeindruckt, mit so manchem Witz köstlich amüsiert und für gute zwei Stunden spannende Unterhaltung für die ganze Familie bietet. Dabei spielt es keine Rolle, ob man das Computerspiel kennt oder nicht, die Handlung ist schnell erklärt und wird in erster Linie durch die zahlreichen Aufgaben, die dem mutigen Prinzen gestellt werden, voran getrieben. Die Dialoge sind dabei unwesentlich und wirken eher wie Zwischensequenzen zwischen den einzelnen Levels des Spiels, während derer man sich vom letzten Abenteuer erholen kann, bevor der Boden unter den Füßen wieder nachgibt und man sich rechtzeitig und mit vielen Tricks in Sicherheit bringen muss. Der Aufbau des Filmes folgt dem eines Computerspiels und bietet somit relativ wenig Überraschungen, unterhält aber trotzdem, weil er bei weitem nicht so simpel zu seinem Ende findet, wie man meinen würde.
