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  • Bewertung

    ... so harmlos wie eine Urlaubspostkarte

    ... und wir alle erkennen uns in ihr wieder.

    Nein, Pharmazeutik ist nicht grundgenerell etwas schlecht, aber ja, was manche großen Firmen in (armen) Ländern aufführen, ist unvorstellbar.
    John Le Carré (Buchvorlage) war selbst bei der britischen Botschaft. Nein, auch nicht alle Botschafter sind "böse", aber ja, Diplomaten leben inmitten von Reichtum und bewachten Anwesen, während im Haus nebenan wieder einmal "irgendeiner gerade von einer Bande erschossen wird". Es hat mich ordentlich schockiert, als ich kurz nach dem Film eben diese Worte in einem Mail befreundeter, sehr netter Diplomaten gelesen habe.
    Diplomaten leben in ihrer künstlich geschaffenen, heilen Welt inmitten einer in Wahrheit kaputten Welt. Und Tessa (wunderbar: Rachel Weisz - ungeschminkt, teils hochschwanger und einfach verblüffend normal und daher beeindruckend) ist absolut keine perfekte Diplomatengattin.

    Abgesehen von den einzigartigen Schnitten (Variation von Semidokumentation und ungekünstelten Bildern, die perfekt zusammenpassen) sei die mehr als passende, afrikanische Filmmusik hervorzuheben, die einen auch noch im Abspann betroffen über das eben Gesehene sitzen lässt. Und natürlich ein grandioser Ralph Fiennes, der scheinbar mühelos den zunehmenden psychischen Verfall seines Justin Quayles darstellt.

    John Le Carré selbst sagt über seine Geschichte: "Im Vergleich zur Realität des pharmazeutischen Dschungels ist sie so harmlos wie eine Urlaubspostkarte".
    15.02.2006
    20:58 Uhr
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    Einer der besten filme 06 bis jetzt

    Mir hat der Film ausgesprochen gut gefallen. Er war sehr gut durchdacht und hat auch, wenn die handlung vorhersehbar war, auf sehr einfallsreiche Art Möglichkeiten zur Interpretation gelassen(gerade am Schluss). Seine Kameraführung und das Spiel mit scharfen und unscharfen Seqeuenzen war einfach schlicht und ergreifend perfekt! Die Hauptdarsteller haben durch sehr feinfühlige Art ihre Charaktere dargestellt und gekoppelt mit den richtigen Schauplätzen hat das Ganze ein sehr heikles Thema zum Andenken hervorgebracht! Mein Tipp: einfach anschauen!
    08.02.2006
    16:04 Uhr
  • Bewertung

    super film!

    also mir hat der Film ausgesprochen gut gefallen! Sehr gute Schauspieler, gute Regie, sehr bildgewaltig und spannend bis zum Ende
    07.02.2006
    19:07 Uhr
  • Bewertung

    Intelligenter Beitrag zum Thema GLOBALISIERUNG

    Jeder intelligente Mensch hat eine Vorstellung davon, was in Afrika passiert bzw. wie Menschen missbraucht werden können. John Le Care hat ein Buch darüber geschrieben, Fernando Moreilles hat einen Film darüber inszeniert, wobei der Film 2 Themen behandelt, nämlich die Liebe zweier Menschen und die Recherche des Mannes, warum die Frau sterben musste! Neben sensationellen Aufnahmen und einer recht komplexen Story beeindrucken die tollen Schauspieler!
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    05.02.2006
    17:28 Uhr
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    ...hast du mal zwei Minuten Zeit für arme Kinder in Afrika?

    Hier hat man versucht einen „guten“ Film für den globalisierungskritischen liberalen Kinobesucher nach Rezept zu Backen. Da darf natürlich kein Klischee ausgelassen werden: Böse Pharmariesen, fiese Typen in dunklen Anzügen, Feministinnen die als einzige die Welt retten können und ein Heer an süßen afrikanischen Kindern. Immer wenn mal wieder ein wenig Kreativität gefehlt hat, dann gibt’s weitere schmalzige Rückblenden, und arme schwarze Kinder, und mehr arme schwarze Kinder und noch mehr arme schwarze Kinder und noch ein paar fiese Europäer in Maßanzügen und arme schwarze Kinder... Dieser Film ist etwa so durchschaubar wie eine Studentin in secondhand Klamotten mit einer Mappe im Arm die dich in der Fuzo mit den Worten „Hast du mal zwei Minuten Zeit?“ begrüßt.
    05.02.2006
    16:57 Uhr
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