Mit THE BROTHERS GRIMM hat Terry Gilliam einen schönen Fantasyfilm abgeliefert, der stark auf die Kraft der Imagination setzt. Trotz aller Schauwerte (einige Effekte sind sehr originell und hervorragend umgesetzt) verkommt der Streifen niemals zur reinen Effekte-Orgie, sondern spielt geschickt mit den Versatzstücken und sorgt für gute Unterhaltung. Trotz einiger absurder Situationen wird der Monty Python-Humor schmerzlich vermisst, und einige Szenen sind fast schon ärgerlich geraten. Dafür entschädigen dann wieder wunderbare Spezialeffekte (das Blob-Monster, der lebende Wald, der zerbrochene Spiegel) und die wunderschöne Monica Bellucci, auch wenn sie nicht allzu viel Screentime hat. Ein netter und unterhaltsamer Film, der jedoch meilenweit von visionären Meisterwerken der Fantastik wie BRAZIL entfernt ist.
