Also gleichmal im Voraus und ohne sofort als krankhaft antimonarchistisch angesehen zu werden: Blaues Blut zu vergießen ist auch nicht zwingend schlimmer als mit gemein-rotem tödliche Spritzgitterabenteuer zu veranstalten. In diesem Sinne war die Enthauptung von König Charles I. anno 1649, notwendig oder nicht, wie jeder andere Akt politischer Gewalt auch: Nämlich taktisches Kalkül. Zwei Personen standen hierfür Pate: Oliver Cromwell, der spätere Lordprotektor von England, Schottland und Irland und der schottische Edelmann Thomas Fairfax, Lord of Cameron. Zunächst verbündet gegen die Willkür der Krone, später verfeindet auf Grund der doch massiv blutigen Konsequenzen, die solch ein Widerstand mit sich bringt, befasst sich MIKE BARKERs gleichfalls solider wie partiell somnambuler Kostümkrimi just mit der Gegensätzlichkeit dieser umstrittenen Persönlichkeiten. Wobei nur allzu deutlich des Regisseurs Sympathien auf Fairfax’ Seite stehen. Naja, war wohl doch wieder eine „Sir“-Ehrung in spe wichtiger als ein republikanisch-britischer Gedanke der, okay, zugegeben, doch später etwas aus dem Ruder lief. Obwohl, den Briten wären so jetzt Prinz Harrys dumpfe Sprüche erspart geblieben … (MacGuffin) |