Vom Ex-Lover geschasste Ärztin grämt sich bitterlich und lässt hernach grob den Rächer raushängen, indem sie ihm einen tödlichen Befund unterjubelt, dem wirklich Kranken aber frech die reine Gesundheit attestiert. Ergebnis: Der üble Schwerenöter fühlt sich spontan schlechter und schlechter. Der Todgeweihte mit einem Mal so gesund wie schon lange nicht mehr. Was da klingt wie ein schwer bitterböses Schelmenstück ist bei dem Réalisateur zärtlicher-versponnener Gegenwelten CLAUDE LELOUCH eine seltsam bizarre Verbeugung vor der Leidenschaft, der Liebe und dem ganzen verdammten Zeug dazwischen und davor wie danach. So, und wer jetzt glaubt, solcherlei French Love Stories müssen ja genauso wie die aus Amerika zwingend im (Horror-)Happy End des prüden „Desperate Housewives“-Ehehafens enden, liegt genauso falsch, wie mein rechter Arm, der just jetzt, beim Lesen des hier Geschriebenen, eingeschlafen ist. Garantiert munter französisch allerdings hält und ist die G’schicht allemal. Uups, jetzt ist mir der zweite rechte seltsamerweise auch eingeschlafen … (MacGuffin) |