Shakespeare-Aficionado Kenneth Branagh und Oscar-Wilde-Wiedergänger Stephen Fry Goes Wolferl A. Mozart bzw. machen sich frech-fröhlich-flott über dessen freimaurerisch-magische Volksoper „Die Zauberflöte“ her. Versetzen die Story gleichmal cool-blutig in den I. Weltkrieg und modernisieren das Libretto erfrischend frei ins Jetzt. Ergebnis: Die wohl beste, weil unklassischste Opernverfilmung der letzten Jahre. Ein Event für Aug’ und Ohr. Ein überaus heftiger Fußtritt ins Gesäß der versnobten Kulturabonnenten, denen’s schon lange nicht mehr „unter der Vorhaut juckt“ (siehe Peter Stein). Und ein erneuter Beweis dafür, dass man mittlerweile ins Kino gehen muss, um Oper goutieren zu können. Film, äh, Arie ab! (MacGuffin) |