„Sind sie Deutscher?“, fragt die alte Lady neugierig Isaak. „Nein, Amerikaner!“, meint dieser erstaunt zurück. Und das ist der Isaak schon seit über 30 Jahren. Grund genug, wie er meint, keinen Fuß mehr in die alte Welt zu setzen. Da füttert er lieber die Möwen auf Coney Island oder passt auf die Katzen seines besten Freundes Moshe Lustgarten und dessen resoluter Gattin Genovefa auf, während das Paar Weihnachten in der einstigen Heimat, im schönen Polen, verbringen will. Aber manchmal kommt’s eben anders als man denkt, wenn der Herr lenkt. Und Isaak sieht sich urplötzlich mit seinem Kumpel auf der Flucht, eben dorthin, wo ihm obiger Fuß sofort abfallen soll, wenn er mit selbigem auftritt: Europa. Eine Odyssee steht nun an, eine deren Verlauf so ungewiß erscheint, wie ihr Ausgang skurril werden könnte für die drei Fremden in der Fremde, die eigentlich ja ihr Zuhause ist oder war oder vielleicht ja wieder sein könnte … (MacGuffin) |
