Maskiert, sinister und von schwarzem Tuch umhüllt. Moralisch eher salopp und auch sonst von sozial unverträglicher Natur. Oder schlicht: FANTÔMAS. Kopfgeburt der Jahrhundertwende-Pulp-Autoren Pierre Souvestre und Marcel Allain wie populärkultürlich dunkle Antwort auf den hehren Fledermausmann Batman und all die anderen nachtschwarzen Faschingspopperln, die zu Hauf die Großstädte im Mondenschein unsicher machen. Hier, im vorliegenden TV-Vierteiler aus den späten 70er Jahren, ist die City das Paris der liederlichen 20er Jahre. Aber Obacht! Nicht Louis de Funés-mäßig veralbernd, sondern authentisch abgründig und so richtig fies von Helmut Berger himself personifiziert und dem kongenialen Regieduo Claude Chabrol und Juan Luis Buñuel (dem Sohnemann!) stilsicher inszeniert, kommt er diesmal daher, dieser FANTÔMAS und weiß, trotz seiner der Zeit geschuldeten holprigen Patschenkinoauro, dennoch mit Verve zu überzeugen. In Fakt: Eine TV-Perle mit mattem Glanz. (MacGuffin) |
