Ja, da soll noch einer sagen, der fiese NS-Bunker-Führer mit Chaplin-Bärtchen und unstetem Vorderhaar hätte einzig und allein nur an Krieg mit Tschinn und Bumm und grundsolide Autobahnen gedacht. Denkste! Im stillen Privatkinokämmerchen auf dem Obersalzberg nämlich, da hat er begierig seiner wirklich wahren Passion gefröhnt: dem Animationsfilm nach Walt Disney. Der, auch Bärtchenträger, Muster eher Heiratsschwindler, aber von der Gesinnung ebenfalls „heftig“, hat’s ihm mit Mausemann & Co so fürchterlich angetan, dass laut Order der deutsche Film auch Animationsfilm werden muss. Ergebnis: Von Propaganda bis Avantgarde, von staatlich sanktioniert bis emigrantisch verfolgt, kam der animativ-reichsdeutsche Künsterpinsel nicht mehr zur Ruhe, wie uns diese vorliegende „Geschichte des deutschen Animationsfilms 2“ vor Augen führt … D-E-U-T-L-I-C-H vor Augen führt! (MacGuffin) |