Forumseintrag zu „Asterix - Operation Hinkelstein“ von r2pi

ein steinschlag mit folgen: eine römische patrouille will gerade die günstige gelegenheit nutzen, miraculix zu entführen, als asterix und obelix dazukommen – und mit einem gewaltigen menhir die römer zu vertreiben suchen. doch leider hat obelix nicht die römer getroffen, sondern den gallischen druiden. ein fataler fehlschlag, denn der druide hat dadurch seinen verstand verloren – und die dorfbewohner nicht nur ihren zaubertranklieferanten, sondern auch ihren weisen ältesten. aber das ist noch nicht genug des unglücks: ein unheimlicher "seher" taucht gerade dann auf, als die gallier am verwundbarsten sind, und entzweit die dorfgemeinschaft mit seinen "prophetischen" lügengeschichten...

dieser sechste teil basiert wieder auf zwei asterix-alben – "der seher" und "der kampf der häuptlinge" – und ist der letzte "klassische" zeichentrickfilm der reihe: ohne CGI, wunderbar gezeichnet und streckenweise mit einem klassischen score versehen (popmusik untermalt die raufereien) ist "operation hinkelstein" vielleicht der am wenigsten lustige... oder besser gesagt, der erwachsenste: an einer geschichte um lug und betrug, um manipulation und leichtfertige gutgläubigkeit werden wohl die großen mehr gefallen finden als kleine kinder – trotz fliegender römer und anhänglicher eulen, und trotz einfallsreicher experimente des druiden, die schon mehr einem drogenrausch gleichen als den folgen einer amnesie.

fazit: zeichnerisch wunderbar umgesetzt mit anarchie, witz und eingestreuten bösartigkeiten, aber manchmal mit ein paar unnötigen längen – nicht der beste, aber (noch) nicht der schlechteste.