The Village

Bewertung durch Lord Byron  85% 
Durchschnittliche Bewertung 54%
Anzahl der Bewertungen 56

Forumseintrag zu „The Village“ von Lord Byron


Lord Byron (08.09.2008 16:25) Bewertung
Ein interessantes Dorf
Ich muss zwar zugeben, dass sich der Film durch die Wendung vom "mystischen Aberglauben" zur "verfälschten Realität" anders entwickelt hat, als erwartet, doch war er durchaus spannend und dramaturgisch gut aufbereitet.
Die meisten der herben Kritiken erfolgten von den "Enttäuschten", die scheinbar eine Art "Splatter-Horror-Film" in der Tradition der Teenie-Filme (Halloween 1-100, Düstere Legenden) erwartet haben, wo sie die immer gleich abfolgenden "Schreck"-Methoden (1. Geräusch, 2. Katze, 3. Geräusch, 4. Mörder/Monster/Blut) als idealen "Grusel"maßstab hochhalten.
Der sanfte, schleichende Horror, ohne immer in eine effektvolle Splatter-Orgie auszuarten, wird hier als nicht mehr zeitadäquat empfunden, "Resident Evil" als Maß aller Dinge gesehen... Wobei oft bei den Kritiken an "The Village" wieder "Blair Witch Project" mitzitiert und hochstilisiert wurde - diesen Film möchte ich sicher hier nicht mitvergleichen. Obwohl er sicherlich ein jüngeres Zierpublikum angesprochen hat, bezieht er ja auch den "Horror" aus dem, was man nicht sieht. So wie es in "The Village" der Horror ist, den die Bevölkerung vor den "Unaussprechlichen" hat und in den man hineingezogen werden soll. "Horror" bedeutet für mich ja nach der Übersetzung aus dem Englischen "Grauen" und "Entsetzen" und nicht "ich führ herum und zermatschte dem Zombie die Birne"... Und das gut aufgebaute Grauen findet hier in dem Film sehr wohl Widerhall - aber in Tradition mit den "alten" Filmen und nicht mit Schund.
 
 

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