Forumseintrag zu „Saw 3D“ von themovieslave

Der siebente Teil der „Saw“-Filme verspricht „the final chapter“ zu sein und will wieder einmal alle bisherigen Kapitel der Saga überbieten: In 3D.

Sich „Saw“ rein Story-inhaltlich zu nähern macht, mit der einzigen Ausnahme des ersten Teils aus 2003 vielleicht, wenig Sinn. Schnell lässt sich die Essenz zusammenfassen: Die bisherigen Überlebenden finden sich in diesem Film wieder, mit unterschiedlichsten Motiven und in mehreren Erzählsträngen. Blut fließt, Knochen splittern, Augen werden ausgestochen, Hautfetzen fliegen usw. In anderen Worten: Die „Saw“-Dramaturgie bleibt sich selbst treu und auf diese muss hier keineswegs näher eingegangen werden.

Zur dritten Dimension: Gedreht in RealD 3D mit dem SI-3D digital camera system wird dem Zuschauer bereits, im wohl schlechtesten und unfreiwillig komischsten Trailer des Jahres, versprochen diesmal selbst das Opfer zu sein. Was für Gore- und Splatter-Fans durchaus spannend hätte werden können, wird doch zur Enttäuschung. Die dritte Dimension wird kaum verwendet um den Zuschauer im sicheren Kinosessel das Gefühl zu geben, mitten im grenzenlos brutalen Geschehnis zu sein. Ab und zu fliegt mal ein Stück haut von irgendwo her irgendwo hin, doch dabei bleibt es schon, ernüchternd ist das Ergebnis.

Wer zuvor, so wie der Autor dieser Zeilen, nichts mit den „Saw“-Fortsetzungen anfangen konnte, muss sich auch nichts neues in 3D erwarten. Wenn dann wohl lieber auf die weniger ernste und deshalb viel unterhaltsamere Form von 3D-Horror ausweichen: „Piranha 3D“.