Eine flexible Frau
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Forumseintrag zu „Eine flexible Frau“
von themovieslave
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themovieslave
(19.02.2010 21:50)
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Wenig (aus)sagender Intelektsversuch
Wer die Inhaltsangabe zu diesem Film irritierend findet, wird durch den Kinobesuch sicher nicht schlauer. Greta (passabel gespielt von Mira Partecke) ist ein nachvollziehbarer und interessanter Charakter. Jedoch ist der Film durch die wirre, stark verfremdende Inszenierung von Tatjana Turanskyj dermaßen unzugänglich, dass jeglicher Spaß am Film verloren geht. Die Dialoge sind irriterend und erinnern viel mehr an die (Theater)texte von Kathrin Röggla als an charakter-orientierte, originelle Lines aus Spielfilmen. Turanskyji scheint sich dermaßen stark auf eine möglichst originelle Umsetzung des neuen Berlin und seiner Generation zu fokussieren, dass der gesamte Film zwanghaft wirkt. Verfremdungstechniken im Film sind nichts neues und können revolutionär eingesetzt werden (Stichwort nouvelle vague), jedoch war hier anscheinend jemand am Werk, der sich keinerlei Gedanken über Ursache und Wirkung irriterender filmischer Mittel Gedanken gemacht hat.
Ab und zu gibt es Szenen, die überraschend lustig sind. Dies liegt an tollen Nebencharakteren, die die Gesamthandlung auflockern und gleichzeitig weitere Facetten der Kultur des neuen Berlins offenbaren.
Trotzdem ist „Eine Flexible Frau“ ein pseudointelektueller Versuch etwas Neues zu schaffen und das anhand einer sehr lückenhaften Storyline. Dies musste ja schief gehen.
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von themovieslave