berührend
Ganz schön finster ist die Endzeitvision, die dem Zuschauer in "the road" präsentiert wird. Die Welt hat sich in eine tote, gnadenlose, farb- und hoffnungslose Einöde verwandelt, in der die wenigen Überlebenden teils unter Aufgabe jeglicher Menschlichkeit gegen den Tod ankämpfen.
Was das Ende der Welt wie wir sie kennen ausgelöst hat, erfährt der Zuschauer nicht. Es ist auch nicht wichtig. Zentrales Thema des Filmes ist schließlich nicht die Katastrophe, sondern die berührende, todtraurige Geschichte über einen Vater und seinen Sohn, die durch diese grausamen Welt Richtung Küste ziehen. Eine sehr emotionale Geschichte über Liebe, Verzweiflung und den Versuch, selbst in dieser hoffnungslosen Zeit Menschlichkeit zu wahren.
"The road" überzeugt hierbei auf der ganzen Linie: die düstere, bedrückende Atmosphäre, die Aussichtslosigkeit und allgegenwärtige Angst und Gefahr werden visuell beeindruckend umgesetzt; die Schauspieler - allen voran Viggo Mortensen als Vater; aber auch Kodi Smit-McPhee als Sohn gilt es Beachtung zu schenken - überzeugen durch authentische Darstellung; die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird gefühlvoll, sehr emotional, aber weit entfernt von Kitsch, wiedergegeben;
Das Ergebnis ist ein sehr beklemmendes, spannende und gleichzeitig gefühlvolles, berührendes Filmerlebnis, das einen auch nach Filmende noch lange beschäftigt.
|