Forumseintrag zu „Liverpool Gangster“ von MacGuffin

Eigentlich wär’ Mark Clayton ja ein ganz netter Typ … gewesen, wäre da nicht die Geschichte mit dem Cop, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, so wie Mark auch und wäre dann nicht die Situation so aus den Fugen geraten … Aber was soll’s, Mark ging in den Knast dafür. Und wenn man nichts weiß von Gefängnissen, dann aber doch das eine: Drinnen wurde noch keiner besser. Ergo, wie Mark die schwedischen Gardinen zur Seite zieht resp. sein Weg in die Freiheit wieder offen steht, ist aus dem angenehmen Kerl von nebenan ein beinharter Heavy geworden, dessen mehr als zweifelhafte Knastbekanntschaften jetzt seine Zukunft vorgeben. Und wie alle Klischees irgendwo auch ihre Richtigkeit haben, stimmt auch die vom Britproll-Gangster in Liverpool, der so hart ist wie Kruppstahl und so gewalttätig wie eine ganze Horde Rottweiler. Muss er auch sein, denn Mark Clayton, einst ein guter Junge, entdeckt nun seine wahre Profession: Er will der King werden. King of the Street. King of Liverpool. King of the Kings. Aber Obacht, Mark! Dort wo Könige residieren, dort gibt’s auch immer Königsmörder. Und wie heißt’s doch so schön: Eine Flamme, die doppelt so hell brennt, brennt halt nur halb so lang. Und Du, Mark Clayton, brennst schon sehr lange lichterloh …
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