Forumseintrag zu „Vom Feuer erleuchtet“ von MacGuffin

Gern werden ja Kriege aus der Sicht des Stärkeren gezeigt, ob der nun mit Pauken und Trompeten siegreich die „Freiheit“ verteidigt hat oder mehr larmoyant den eigenen, ach so schmerzlichen (Fast-)Untergang durch - Logisch! - hinterhältige Feindesranküne zu bejammern hat. TRISTÁN BAUER nun, hat die ganze Sache einmal, nicht von hinten, aber von unten sozusagen, aufgerollt. Will heißen: Hat seine, genauer: die Sicht seiner argentinischen Landsleute im Falklandkrieg der „Iron Lady“ Maggie Thatcher beleuchtet. Herausgekommen ist dabei eine erfrischend „unheroische“, ernüchternde und - soweit als möglich - realistische Studie zum Krieg mit imperialistischem Impetus. Glorifiziert wird da gar nichts, nicht die argentinischen Verteidiger, und schon gar nicht die britischen Invasoren. Statt dessen bietet VOM FEUER ERLEUCHTET ein Hinter- und Ineinander von Angst, Langeweile, Wahnsinn und Tod. Kurz: menschliches Treiben in seiner hässlichsten Form …
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