Death Proof
Wenn man sich diesen Film ansieht, muss man sich schon im Vorhinein im Klaren sein, was einen erwartet.
Quentin Tarantinos Filme werden durch skurrile Handlung, Action, merkwürdigen Dialogen und Brutalität charakterisiert. Die Dialoge sind aber noch am "realistischsten ", denn diese hängen nicht mit der Handlung des Films zusammen, sondern aus dem Tag gegriffene Themen. Doch wäre es anders, wäre der Film kürzer und das wäre auch besser, denn eine ganze Stunde zu warten, bis etwas passiert, ist mehr als unzumutbar.
Wenn in diesem zwei Stunden Film gute Szenen sind, dann sind diese auch wirklich sehr gut und auf ungewöhnliche und einfallsreiche Art umgesetzt. Beim Sterben der Charaktere lässt sich Tarantino immer besondere Sachen einfallen.
Die "zweite Partie" an Girls hätte früher in die Handlung integriert werden sollen, denn ab diesem Zeitpunkt wird der Film spannend, cool und vor allem nicht einschläfernd. Kam mir fast zwanghaft vor ihn auf zwei Stunden zu bringen. Quentin Tarantinos Filme sind eine Sache für sich, aber nicht vergleichbar mit Kill Bill oder anderes. Es kommt natürlich auch auf die Verfassung an, mit der man sich in diesen Film bewegt. Die Stunts sind allerdings ohne Frage fantastisch und man fiebert richtig mit. Kurt Russell kommt in seiner Darbietung als Stuntman Mike cool und locker rüber, aber an seiner Schauspielkunst, die Emotionen verlangt, sollte er noch gewaltig arbeiten (liegt aber bestimmt an der Synchronstimme).
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