Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia

Bewertung durch Certa  85% 
Durchschnittliche Bewertung 62%
Anzahl der Bewertungen 14

Forumseintrag zu „Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“ von Certa


il puffi (14.08.2008 21:34)
Lauwarmer zeiter Gang
Hat sich im ersten Teil noch Nostaligie und der Wiedererkennungseffekt breitgemacht, merkt man in der Fortsetzung dass als Ausgangsmaterial zum Film eine 120 Seiten starke Kindergeschichte eines zum Katholizismus bekehreten dienen musste.
Viel hat das nicht hergegeben, bin fast eingeschlafen. Ein Blick in das anwesende Kinopublikum liess auch keine Freude aufkommen, die Mischung aus neunmalklugen Pupertierenden liess das ganze zu einem faden und peinlichen Abend werden. Der Film war weniger als mittelmaessig, hatte mehr erwartet.
 
 
Certa (15.08.2008 10:17) Bewertung
Kleine Korrektur
C.S.Lewis, der Autor der Narnia-Bücher hat sich nicht zum Katholizismus bekannt, sondern zur anglikanischen Kirche. Die christliche Botschaft ist im Film freilich - ebenso wie in der Buchvorlage - vorhanden, aber meiner Meinung nach in keineswegs aufdringlich-aufgesetzter Weise, sondern als integrales Element der Geschichte. Ob der Film insgesamt gefällt oder nicht, ist freilich subjektiv, ich habe ihn jedenfalls in keinster Weise zum Einschlafen empfunden, sondern als durchaus gelungenes Machwerk.
Certa (15.08.2008 10:17)
Kleine Korrektur
C.S.Lewis, der Autor der Narnia-Bücher hat sich nicht zum Katholizismus bekannt, sondern zur anglikanischen Kirche. Die christliche Botschaft ist im Film freilich - ebenso wie in der Buchvorlage - vorhanden, aber meiner Meinung nach in keineswegs aufdringlich-aufgesetzter Weise, sondern als integrales Element der Geschichte. Ob der Film insgesamt gefällt oder nicht, ist freilich subjektiv, ich habe ihn jedenfalls in keinster Weise zum Einschlafen empfunden, sondern als durchaus gelungenes Machwerk.
 
Certa (03.08.2008 23:40) Bewertung
insgesamt eine gelungene Umsetzung von Lewis' Geschichte
Nachdem ich in etlichen Kritiken gelesen hatte, dass der Film außer groß aufgezogenen Schlachten inhaltlich nicht viel zu bieten habe, und ich schon gefürchtet hatte, dass Lewis' Geschichte möglicherweise tatsächlich blindem Kommerzdenken zum Opfer gefallen sei, stellt sich bei mir nun, nachdem ich den Film gesehen habe, doch eine deutliche Erleichterung ein. Denn Lewis' Buch-Geschichte - die zugegebenermaßen jedoch inhaltlich leider etwas dünner ist als der Band "Der König von Narnia" - kommt in diesem Film insgesamt durchaus zu einer adäquaten Umsetzung. Alle wichtigen Schlüsselszenen des Buches (z.B. Lucys Begegnung mit Aslan, die Versuchung durch die Macht der Weißen Hexe etc.) gehen keinesfalls im Schlachtgetümmel unter, sondern werden weitgehend authentisch repräsentiert. Um aus Lewis' recht dünnem Buch einen 140 Minuten-Film zu machen, dürfen dann schon die Actionelemente etwas ausgebaut werden. Schlimm wäre es nur gewesen, wenn dies auf Kosten des Geistes von Lewis' Buch geschehen wäre. Das habe ich aber definitiv nicht so empfunden. Alles in allem daher: Nicht so homogen wie der erste Teil (was nicht zuletzt auch zu einem guten Teil auf Lewis' vergleichsweise schwächere Buchvorlage zurückzuführen ist) aber insgesamt doch eine durchaus gelungene Umsetzung von Lewis' Geschichte.
 
 

Harry.Potter (02.06.2008 03:58)
Zeitaufwaendiges Gemetzel
Ich habe die Buecher von C.S. Lewis ja nicht gelesen und stand daher schon beim ersten Teil ziemlich ratlos da. Nun ist das Fantasyabenteuer in die zweite Runde gegangen... Manche Dinge im Leben sind beim zweiten Mal ja besser als beim ersten, fuer diesen Film gilt das eher nicht. Viel zu viel Wert wurde auf diverse Kampfszenen gelegt, die beinahe 80 % des Filmes ausmachen. Wohl gibt es ein paar herzige Charakter, zum Beispiel die Maus, die mit dem Degen besser umgehen kann als so manch anderer... Die Kinder wirken aber auch diesmal eher farblos und das Finale der Geschichte laesst unangenehm lange auf sich warten. Zudem hat man diesmal auf eine Schauspielertruppe aus Italien gesetzt, die, zumindest im Englischen Original, mit deutlichem italienischen Akzent spricht, was das Ganze ein wenig seltsam wirken liess. Fazit: na ja... koenigliche Filme sehen anders aus...
Mfg aus Washington DC:Harry Potter.
 
 
Harry.Potter (02.06.2008 03:58)
Zeitaufwaendiges Gemetzel
Ich habe die Buecher von C.S. Lewis ja nicht gelesen und stand daher schon beim ersten Teil ziemlich ratlos da. Nun ist das Fantasyabenteuer in die zweite Runde gegangen... Manche Dinge im Leben sind beim zweiten Mal ja besser als beim ersten, fuer diesen Film gilt das eher nicht. Viel zu viel Wert wurde auf diverse Kampfszenen gelegt, die beinahe 80 % des Filmes ausmachen. Wohl gibt es ein paar herzige Charakter, zum Beispiel die Maus, die mit dem Degen besser umgehen kann als so manch anderer... Die Kinder wirken aber auch diesmal eher farblos und das Finale der Geschichte laesst unangenehm lange auf sich warten. Zudem hat man diesmal auf eine Schauspielertruppe aus Italien gesetzt, die, zumindest im Englischen Original, mit deutlichem italienischen Akzent spricht, was das Ganze ein wenig seltsam wirken liess. Fazit: na ja... koenigliche Filme sehen anders aus...
Mfg aus Washington DC:Harry Potter.
 
Certa (05.06.2008 12:00) Bewertung
Die Spannung wächst ....
Ich habe alle 7 Narnia-Bücher gelesen und fand sowohl diese als auch den ersten Film sehr gut. Ich bin schon sehr neugierig auf den 2. Film, sollte hier aber tatsächlich (wohl aus Kommerzgründen?) die äußere, oberflächliche Action so stark im Vordergrund stehen, fände ich das sehr schade. Die Bücher - aber auch der erste Film - haben nämlich durchaus einen nicht zu verachtenden Tiefgang aufzuweisen. C.S.Lewis', der sich, wie in seiner Autobiographie ausführlich dargestellt, nach langem Ringen - und wesentlich angetrieben durch die Freundschaft mit J.R.R.Tolkien - vom Atheisten schließlich zum Christen bekannte, hat sich in seiner 2. Lebenshälfte als Verteidiger der christlichen Werte gegenüber einer materialistischen Weltsicht betätigt. Lewis gilt heute verbreitet als einer der bedeutendsten christlichen Autoren des 20. Jahrhunderts. In der vorwiegend für Kinder konzipierten Narnia-Reihe kommt wie in sämtlichen anderen Schriften von Lewis (Abhandlungen über den Glauben, Predigten, Belletristik u.a.) jene christliche Bedeutungsebene in fundamentaler Weise klar zum Tragen. Aslans an Jesus Christus gemahnender Opfertod und seine Auferstehung im "König von Narnia" sind dabei lediglich die prägnantesten Ausformulierungen einer großen Fülle von christlichen Bezügen, die sich durch alle 7 Narnia-Bücher ziehen.
 
Certa (05.06.2008 12:00)
Die Spannung wächst ....
Ich habe alle 7 Narnia-Bücher gelesen und fand sowohl diese als auch den ersten Film sehr gut. Ich bin schon sehr neugierig auf den 2. Film, sollte hier aber tatsächlich (wohl aus Kommerzgründen?) die äußere, oberflächliche Action so stark im Vordergrund stehen, fände ich das sehr schade. Die Bücher - aber auch der erste Film - haben nämlich durchaus einen nicht zu verachtenden Tiefgang aufzuweisen. C.S.Lewis', der sich, wie in seiner Autobiographie ausführlich dargestellt, nach langem Ringen - und wesentlich angetrieben durch die Freundschaft mit J.R.R.Tolkien - vom Atheisten schließlich zum Christen bekannte, hat sich in seiner 2. Lebenshälfte als Verteidiger der christlichen Werte gegenüber einer materialistischen Weltsicht betätigt. Lewis gilt heute verbreitet als einer der bedeutendsten christlichen Autoren des 20. Jahrhunderts. In der vorwiegend für Kinder konzipierten Narnia-Reihe kommt wie in sämtlichen anderen Schriften von Lewis (Abhandlungen über den Glauben, Predigten, Belletristik u.a.) jene christliche Bedeutungsebene in fundamentaler Weise klar zum Tragen. Aslans an Jesus Christus gemahnender Opfertod und seine Auferstehung im "König von Narnia" sind dabei lediglich die prägnantesten Ausformulierungen einer großen Fülle von christlichen Bezügen, die sich durch alle 7 Narnia-Bücher ziehen.
 
Certa (05.06.2008 12:01) Bewertung
+ (Fortsetzung)
Die im Jahr 2000 gegründete US-amerikanische Filmproduktionsgesellschaft Walden Media, die die Narnia-Filme produziert (Disney hat nur die Vermarktung übernommen) hat meiner Meinung nach im ersten Narnia-Film wie auch in ihren zahlreichen anderen Buchadaptionen (zuletzt z.B. "Mein Freund, der Wasserdrache", "Die Brücke nach Terabithia", Schweinchen Wilbur", "Winn-Dixie" u.a.) bewiesen, dass der unaufdringlich-authentische Transport von christlich-spirituellen Inhalten auf die (Kinder-)Filmleinwand durchaus möglich ist. Sollte man darin beim 2. Narnia-Film tatsächlich versagt haben, wäre das sehr schade. Ich bin jedenfalls neugierig und (immer noch) voller Hoffnung und Vorfreude ...

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