Forumseintrag zu „Der Sturm“ von Gaps of Misery

Der Film, bei dem man nicht dringend auf die Toilette müssen sollte, denn das ganze Wasser ist nicht gerade hilfreich... ;)
Auch wenn ich Action- und Katastrophenfilme dieser Art normalerweise nicht sonderlich mag, hat mir „Der Sturm“ trotz allem gefallen. Einerseits lag das sicherlich an den tadellos, nicht übertrieben agierenden Schauspielern (allen voran George Clooney), andererseits aber auch an den großartigen Effekten und dem grausamen Gefühl, dass der Mensch einer Naturgewalt trotz Technik und modernem Fortschritt hilflos ausgesetzt ist. Was Petersen also einwandfrei geliefert hat, ist meiner Meinung nach beinahe einer Milieustudie ähnlich, die zeigt, was es bedeutet, wenn man um jeden Preis sein Geld verdienen muß und auf Sicherheit nicht immer achten kann – vielleicht berührt einen die Geschichte auch deswegen gerade in der letzten halbe Stunde. In einem seltenen Anfall von Optimismus bin ich den ganzen Film hindurch davon ausgegangen, dass zumindest ein kleines Happy-End irgendwo aufleuchten wird. Dem war allerdings nicht so, was mich an Petersens Film seltsamerweise positiv überrascht hat und beweist, dass hier nur ein halbes Hollywood-Hirn an der Arbeit war... es nützt also doch, wenn man kein geborener Amerikaner im Filmgeschäft ist. :)