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    You fuckers want video? I’ll show you video!

    Exklusiv für Uncut von der ViENNALE
    Computer Chess ist ein ganz spezieller Film, soviel kann man ganz klar sagen. Zur Entstehung des jungsten Films von Andrew Bujalski gibt es eine interessante Geschichte. Wie er in einem Interview verriet, hatte er seit Ewigkeiten immer auf 16mm-Film gedreht, und die Leute um ihn herum fragten ihn immer wieder warum er nicht endlich auf Video umsteigt wie so viele in der Filmbranche. Darauf meinte er „OK, you fuckers want video? I’ll show you video.“

    Computer Chess zeigt ein Tournier für Schachcomputer in den 80er Jahren, in einem kleinen Provinzhotel, in dem zufällig auch eine esoterische Selbstverwirklichungsgruppe ein Treffen hat. Und das zeigt er in bester Retro-Ästhetik, in Schwarz-Weiß, im 4:3 Format und (teilweise) mit alten Videokameras gefilmt. Für heutige Verhältnisse ist der Film natürlich ziemlich unscharf und mit zahlreichen Störungen durchzogen.

    Der Film hat eine ungewöhnliche Ästhetik und eine ungewöhnliche Erzählweise. Ich will jetzt nicht sagen, dass mir der Film gar nicht gefallen hat, aber ich konnte mich dann doch nicht genug auf dieses Experiment einlassen um einen richtigen Gefallen daran zu finden.

    Eine positive Überraschung im Film war aber natürlich der Grazer Reini Urban, der nicht nur im Abspann bei den Special Thanks erwähnt wurde, es wurde auch eine Rolle im Film nach im benannt.
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    30.10.2013
    10:10 Uhr