Abgesehen davon dass Selbsttötung in jungen Jahren schlichtweg nur heisst „zurück an den start“ und „auf ein Neues“ bis die Lektion gelernt ist.
(ah ja einer meiner Lieblingssprüche: „Ebensosehr wie man sich das Leben selbst schenken kann, darf man es sich selbst nehmen“), hat doch wohl in seiner Jugend jeder daran zumindest phasenweise gedacht, sind wir froh, dass es keinen Ausschaltknopf gibt, sondern die Hemmschwelle höher liegt.
Stellts Euch vor: Jeder von uns würde sein genaues Todesdatum wissen. Was würde das mit uns machen? Ich meine, wir würden bewusster Leben, weil wir morgen diesem Tag einen Tag näher sind. In der Realität verdrängen wir den Gevatter Tod und tun so als ob wir ewig leben, das ist doch allerorten die stillschweigende Übereinkunft. Veronikas Leben erscheint durch Ihre Diagnose begrenzt auf eine kurze Zeit, optimale Voraussetzungen also, das Leben zu entdecken, dies schildern auch einstmals Todkranke, genesene, dass jeder Tag einen anderen Stellenwert erhält. Müssen wir todkrank werden, damit wir die uns verbleibende Zeit schätzen lernen?
