Forum zu Buried Land

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    Burried Land


    Die beiden Regisseure Steven Eastwood und Geoffrey Alan Rhodes haben keinerlei Verbdingung zu Bosnien. Irgendwann haben sie auf CNN die Berichte über Visoko und seine neu entdeckten Pyramiden gehört und haben nahezu spontan beschlossen, einen Film über diesen Fund zu machen. In „Burried Land“ wird keineswegs versucht eine Art Objektivität über das kontroverse Thema der Pyramiden zu vermitteln. Von Beginn an ist der Film ehrlich. In einem dokumentarischen Stil gefilmt, erzählt er die Geschichte eines Außenstehenden, der einen Film über Visoko machen will. Somit ist „Burried Land“ zugleich ein Film über Film bzw. das Filmemachen.

    Wer sich einen Dokumentarfilm über Visoko oder gar einen Film über die dadurch begonnene Diskussion über Glaube und Wissen erwartet, wird von „Burried Land“ bitter enttäuscht werden. Es ist vielmehr eine Art filmische Reflexion einer Sisyphos-Arbeit, da von Beginn an (subtil) zugegeben wird, dass diese Art von Film über eine fremde Thematik in einer fremden Kultur für einen Aussenstehenden unmöglich realisierbar ist. Oder um es in den Worten einer der (Laien)Schauspieler des Films zu sagen: „Ihr könnt hier her kommen und über uns was erfahren, euch für uns interessieren, einen Film über uns machen und so tun als ob ihr das versteht. Vielleicht tut ihr das ja auch. Doch ihr müsst nie in Bosnien leben.“.
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    29.07.2010
    16:27 Uhr