Der Film stellt einen Tag im Leben zweier Jugendliche in einer serbischen Stadt dar. Dies ist sowohl sein Pluspunkt alsauch sein großes Manko. Regisseur Milos Pusic hat trotz minimalen Budgets es geschafft die Stimmung in dieser Umgebung perfekt zu bebildern. Schnelle Kamerafahrten und Schnitte bringen die nötige Geschwindigkeit auf um das Leben der Protagonisten würdig darzustellen, jedoch haben die Bilder immer eine gewisse Ernüchterung in sich.
Leider gilt „Autumn in my Street“ jedoch als ein neues Paradebeispiel für gute Ansätze in der Inszenierung, die jedoch auf Grund eines schlechten Drehbuchs untergehen. Zu fragmentarisch wirken alle Szenen. Es scheint nie eine lineare Handlung aufzukommen. Der Film wirkt im Gesamten leider viel mehr wie eine zufällige Aneinanderreihung von Situationen als wie eine durchdachte Geschichte. Obwohl das Drehbuch auch seine gewissen Stärken hat (vor allem die Konstruktion der Charaktere), hilft das nicht über den Gesamteindruck hinweg.
