Der dritte Narnia-Film kann zwar mit den beiden Vorgängern (vor allem mit dem ersten Film) nicht ganz mithalten, was nicht unwesentlich wohl an der Tatsache liegt, dass die Buchvorlage in diesem Fall nicht ganz so viel Potential birgt. Dennoch ist dieser Film durchaus gelungen.
Die Bemühung, aus der eher episodenhaften Buchvorlage eine homogenere Film-Geschichte zu machen, ist unzweifelhaft erkennbar und auch positiv hervorzuheben. So erfolgt etwa Eustachius‘ Rückverwandlung im Film erst um einiges später als im Buch und auch die für die Filmgeschichte erfundene Aufgabe, die sieben Schwerter der Lords zu sammeln, hilft, einen Bogen über die gesamte Handlung zu spannen. Die Reihenfolge der Abenteuer wurde zudem etwas abgeändert und die Figur des Mädchens Gael, die zu Lucy eine schwesterliche Beziehung aufbaut, wurde neu erfunden. Peter und Susan sind, wie im Buch, nicht mehr an der Geschichte beteiligt, bekamen aber kurze Cameo-Auftritte.
Die von C.S.Lewis intendierte christlich gefärbte Botschaft in der Geschichte (v.a. der Kampf gegen die Versuchung) wird gut herausgearbeitet. Gutes Schauspiel, eine gehörige Portion Action gekoppelt mit so manchen durchaus nachdenklichen Momenten, und das Ganze (optional) auch in 3D: Ein Film, der sich durchaus sehen lassen kann.
Es bleibt für die eingefleischten Narnia-Fans wie mich nur noch die Hoffnung, dass trotz des abnehmenden Erfolges an den Kinokassen auch die weiteren Bücher noch verfilmt werden.