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4 Bewertungen
42.5% Bewertung
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    Der Nackenhebel

    Das einer jener Filme, die keinen besonderen Anfang haben, keinen Höhepunkt und auch kein Ende. Dieser Film beschreibt einen Ist-Zustand. Wem das reicht, der ist hier richtig. Mir ist das zu wenig. Das ist genauso interessant wie Zugfahren. Da hat man wenigstens noch ein Ziel. Hier kann ich keins erkennen.
    Lehrer Dan (Ryan Gosling) und Basketballtrainer kifft und wird von der Schülerin Drey (Shareeka Epps) auf frischer Tat ertappt. Da gäbe es viele dramatische Möglichkeiten, die hier alle missachtet werden. Nicht mal die, die ganz offensichtlich auf der Hand liegen kommen hier zum Tragen: z.B. der Konflikt zwischen Sucht und Verantwortung von seitens des Lehrers oder Lust und Erpressung seitens der Schülerin. Er kifft bis er nicht mehr kann und rausfliegt, Drey schaut ihm hilflos zu, räumt seine Messy-Wohnung auf und wartet ab. Aus Zeitvertreib treibt er es dann noch mit anderen notgeilen Mädels oder auch nicht… Beeindruckend ist da schon ein Pflaster auf seiner Lippe mit der US Flagge. Und der Titel aus der Welt der Ringer? Was soll’s? Das sind Filme die die Welt nicht braucht. Obwohl Ryan Gosling seine Rolle ganz passabel spielt. Aber sonst: K.V. Daumen runter.
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    19.12.2016
    13:53 Uhr
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    Half Nelson

    Mittlerweile hasse ich Filme, in denen blütenweise Lehrer versuchen, den Kindern aus den schlechten Vierteln zu helfen. In "Half Nelson" gab es endlich eine andere Idee: Der Lehrer an sich ist auch nicht ganz unschuldig. Für mich wirkt Ryan aber bereits zu Beginn des Films in seiner Lehrerrolle komplett fertig. Am Anfang trägt er eben nur eine Krawatte. Ich finde nicht das der Film komplett verlorene Zeit ist, aber leider fast! Er überzeugt mich kein bisschen. 40% für die "neue" Idee und für Ryan (Der nichtsdestotrotz eine sehr gute schauspielere Leistung an den Tag legt)! Sonst würde der Film von mir noch weniger bekommen.
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    17.10.2008
    19:41 Uhr
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    Half Nelson

    Tatort: Junior High School. Der Lehrer ist blütenweiß, die Schüler fast alle so schwarz wie die Nacht finster. Der Lehrer kommt aus einer cool-liberalen Ecke randvoll hochtrabender Ideen zur Armuts- und Kriminalitätsbekämpfung, die Schüler aus Vierteln, wo selbst die Ratten niemals unbewaffnet auf Tour gehen. Der Lehrer ist aber dennoch frohen Mutes, den armen Kids die tollen Vorzüge umfangreicher US-Bildung (?!) nahe zu bringen. Einziges Problem dabei: Der Lehrer ist neuerdings ein Junkie und somit so was von extrem fragwürdig geworden, wie er schon immer weiß war. Aber das macht auch nichts! Weil der Lehrer ist nämlich Ausnahme-Hollywoodtalent Ryan Gosling und der ist echt nett und lieb und überhaupt. Ja, da hilft man wirklich gerne zum Oscar. Sogar aus den Reihen der Schüler, die noch immer so schwarz sind wie die Nacht finster, während sich die Ratten gegenseitig totschießen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte …
    Exklusiv für Uncut von MacGuffin Mehr zur DVD
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    09.10.2008
    17:42 Uhr