Wir alle kennen Anthony Hopkins als Hannibal Lector aus dem Schweigen der Lämmer. Klar, da war er wirklich sehr, sehr gut. Hier aber brilliert er in keiner psychotischen Kannibalenrolle, sondern als US-Präsident Richard Nixon. Oliver Stone inszeniert den Werdegang des bis G.W.Bush wohl umstrittensten US-Staatsoberhauptes als abgründige, düstere Leidensgeschichte, als Stationenlauf durch die schmerzhaften Schicksalsschläge seines Lebens. Als die Geschichte eines Mannes, der zum Erfolg verdammt war und seine eigenen Ziele letzten Endes zwar teilweise erreichen konnte, das eigentliche persönliche Ziel, dafür auch geliebt zu werden, aber nicht erreichen konnte. Eine bewegende Geschichte vor dem Hintergrund historischer Ereignisse, natürlich gewürzt und aufgepeppt mit O. Stones unvermeidlichen Verschwörungstheorien, aber über die gesamte Laufzeit von fast 3 Stunden niemals langweilig und vor allem dank der beeindruckenden Leistung von A. Hopkins auch faszinierend anzusehen.
Sowohl an der Kinokassa als auch seitens der Oscar-Jury weit unter seinem Wert geschlagen!
