Matt Johnson ist nicht nur ein begnadeter Filmemacher, sondern auch als Schauspieltalent nicht zu unterschätzen. Das hat der Kanadier im vergangenem Jahr mit "Blackberry" wieder mal demonstriert. Für die Tragikomödie "Matt and Mara" ist er nun komplett vor die Kamera verschwunden. Die in Toronto spielende Dramödie von Kazik Radwankski feierte im Rahmen der Schiene Encounters bei der heurigen Berlinale seine Weltpremiere und erzählt von einem unerwarteten Wiedersehen. Mara (Deragh Campbell) ist Uniprofessorin und seit einiger Zeit mit Samir (Mounir Al Shami) verheiratet. So gut es aber mit Karriere läuft, so sehr lässt das Liebesleben zu wünschen übrig. Als ihr nach Jahren ohne Kontakt Matt (Johnson), ein alter Bekannter, wiederbegegnet, kommen lange unterdrückte Gefühle hoch. Keine weltbewegende, aber durchaus charmant gespielte Indie-Kost in bewährter Mumblecore-Manier.
