Das Mädchen aus dem Wasser ist aus einer Gute-Nacht-Geschichte Shyamalans für seine Kinder, aus der er kurzerhand einen Fantasy-Thriller bastelte, entstanden.
Die Idee, eine solche Geschichte zu verfilmen, hat mir eigentlich gut gefallen. Der Film versucht eine mystische, märchenhafte Stimmung und gleichzeitige Spannung aufzubauen, was ihm aber über die volle Länge nicht gelingt.
Das Ende war eigentlich immer eine der größten Überraschungen von Shyamalans Filmen. Da man ihm aber eine immer ähnliche Struktur seiner Filme vorgeworfen hat, wurde glaube ich diesmal absichtlich auf dieses "Aha"-Erlebnis verzichtet. Dass es deswegen aber gleich so voraussichtlich sein musste...
Das ständige Wechseln der Aufgaben der einzelnen Bewohner von "The Cove" ist am Anfang interessant, wird zum Schluss hin aber schon etwas nervig.
Als absolut positiv, ist die schauspielerische Leistung von Paul Giamatti zu bewerten. Er vermag über den ganzen Film wirklich zu begeistern. Shyamalan selbst spielt wie immer in seinen Filmen eine Nebenrolle, diesmal jedoch eine relativ große. Man muss auch zugeben, dass er seine Sache nicht schlecht macht.
Das Mädchen aus dem Wasser ist sicher nicht Shyamalans bestes Werk. Nach einer aber relativ kontinuierlichen Verschlechterung seit The Sixth Sense (Unbreakable, Signs, The Village) kann dieser Film sicher mehr überzeugen als seine Vorgänger und ist sicherlich eine bedeutende Steigerung zu The Village.
Das Geld fürs Ticket ist es alle mal wert.