Bei aller optischen Fülle ist der Film hinter den Bildern erstaunlich leer. Wie seine Gestalten wandelt er zwischen Nacht und Zwielicht, den Tag erreicht er nie. Fetzen von Handlung ziehen 114 Minuten lang am Auge des Betrachters vorbei, hauchdünne Fäden halten die unübersichtlich vielen Einzelteile des Puzzles nur mühsam zusammen. Immer wieder kommt der Film erzählerisch zum Stillstand und verweilt, muss neuen Schwung holen, um sich, völlig benommen, zur nächsten Etappe zu schleppen. Mit letztem Atem erreicht er sein (vorläufiges) Ziel und spuckt eine Auflösung des Rätsels aus, von dem man zu diesem Zeitpunkt schon lange vergessen hat, dass es zu Anfang gestellt wurde. Viel Kunst garniert die Künstlichkeit. Die Zeit zerrinnt zwischen den Filmbildern und dickt dabei ein wie stockendes Blut. Blut, von dem es eine Menge zu sehen gibt.
Zum Abwinken, zum Stirnrunzeln, zum Daheimbleiben, zum Wegschauen. Sucht Euch was aus.