Flee (2021)


Erschütternde Biografie eines afghanischen Flüchtlings
Die Dokumentation folgt zunächst Regisseur Jonas, der sich nach langer Zeit wieder mit seinem Freund Amin trifft, welcher nach seiner Flucht aus Afghanistan in Dänemark Zuflucht fand und ein Klassenkollege von Jonas wurde. Anfangs zögerlich, begibt sich Amin auf eine gedankliche Reise zurück in seine frühe Kindheit, als er gemeinsam mit seiner Familie ein glückliches Leben in Afghanistan führte. Nachdem der Vater als möglicher politischer Dissident entführt wurde (und bis heute als verschwunden gilt) fühlt sich die Familie zunehmend unwohl. Als es für die Familie zu brenzlig wird und Amins großer Bruder in den Krieg eingezogen werden soll, beschließen sie schweren Herzens alles zurückzulassen und fliehen das Land. Die Familie landet in Russland, doch ohne Papiere ist es ihnen vorerst nicht möglich weiterzureisen und auch dort werden sie von der Exekutive als Menschen zweiter Klasse behandelt. Aber die Hoffnung auf ein Leben ohne Angst überwiegt und so gelingt es ihm schließlich nach mehreren gescheiterten Versuchen in Europa anzukommen, doch der Preis für die neu gewonnene Freiheit ist hoch. Amin, der mittlerweile ein erfolgreicher Wissenschaftler ist, steht kurz davor seinen Verlobten zu heiraten, doch die Schatten seiner Vergangenheit sind nur schwer überwindbar.
Der Film feierte seine Premiere beim Sundance Film Festivals 2021 in der Kategorie „World Cinema Documentary“ und wurde mit dem Großen Jurypreis ausgezeichnet.
Sprecher
Genre | Dokumentation |
Land | F/S/DK/ Nor |
Länge | 83 min. |
AT-Start | 21.01.2022 |
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