Liebe möglicherweise (2016)
Es gibt diese Vorstellung vom Erwachsensein, die man nur als Kind hat: Erwachsene
denken logisch, haben einen Plan, navigieren die gefährlichen Tiefen
und Untiefen des Lebens mithilfe vernünftiger Entscheidungen, und vor allem:
Sie kennen sich aus. Welch ein Irrtum. Das weiß jeder, der über 20 Jahre alt ist.
Da ist also der verheiratete Familienvater (Devid Striesow), der sich nach seiner völlig
überraschenden Kündigung in die maßlos aufregende Geliebte (Edita Malovcic)
seines Freundes (Norman Hacker) verschaut. Die wiederum nicht einsieht, wieso sie
als Objekt der Begierde das Besitzdenken des Einen beziehungsweise die Midlife-
Crisis des Anderen ausbaden soll.
Da ist seine Frau (Silke Bodenbender), eine Ärztin, die sich fragt, warum es bei ihr
nie klappt und schon einmal anfängt, die Sachen ihres zukünftigen Exmannes in Kisten
zu packen. Seit Monaten hat sie denselben deprimierenden Traum. Und eigentlich
würde sie gern seinen Freund küssen.
Da ist ihr Patient, der 14-Jährige, der nach einer dummen Aktion in ein Auto gelaufen
ist und seither im künstlichen Koma liegt. Seine Mutter (Gerti Drassl) harrt verzweifelt
an seinem Krankenbett aus. Wäre da nicht dieser fremde junge Mann, der ihr zur
Seite steht, wäre sie ganz allein.
Da ist der alte Witwer (Otto Schenk), der einmal eine Berühmtheit war
und inzwischen einsam und zunehmend vergesslich in seiner Wohnung sitzt. Er
kauft Stützstrümpfe, hätte aber lieber eine Pistole. Oder zumindest ein sehr scharfes
Rasiermesser. Die Patientenverfügung hat er schon unterschrieben.
Darsteller
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als Michael
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als Monika
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als Walter
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als Roland
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als Leila
Genre | Drama |
Land | Österreich |
Länge | 89 min. |
AT-Start | 02.12.2016 |
Filmbilder (14)
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