Der Vorspann ein Hammer aus schlagendem Kugelkopf und gestyltem Splitscreen. Die Handlung so schräg paranoid wie britisch trocken. Der Rest, die Schnittmenge aus Flower Power-Outfit und Military-Look, mit einer Prise Secret Service-Charme auf Seventies. Oder etwas einfacher: DIE Kultserie zur Invasion von Außerirdischen in Good Old England. Soweit kommt’s natürlich nicht, denn um King & Country zu schützen, lässt man S.H.A.D.O. aus den unbeschränkten Möglichkeiten aktiver Geheimdiensttätigkeit, mit Zweigstellen auf dem Mond und in den Tiefen des Meeres, auferstehen.
Geleitet wird das Ganze von Commander Straker, einem platinblonden Egomanen ohne jeglichen Ehrgeiz für gute Nachrede, in einer gefakten TV-Anstalt bzw. deren verborgenen Kellergeschossen. Die Girlies aus dem Team sind allesamt sündhaft sexy und - zumindest deren Ableger auf dem Erdtrabanten - mit violetten Perücken (!?) bestückt. Die Boys, resp. Männer, so beinhart wie humorlos. Und die Aliens ganzkörpergrün mit vampirrotunterlaufenen Augen zu ewiger Schweigsamkeit verdammt. Was nicht wundert, kann das grüne Männlein doch allein mit kompakten Sauerstofftabletten seine Existenz auf Mutter Erde sichern. Die Luft braucht man halt für den invasorischen Infight und nicht zum schalen Gequatsche. Ob’s in den 26, hier übrigens erstmals uncut vorliegenden Folgen klappt, sei allerdings nicht verraten. Man weiß ja, was man einer TV-Legende schuldig ist. (MacGuffin)
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