Kann ein Foto die Welt verändern? Tja, wohl kaum! Auch wenn jene 12 Fotos aus dem Gefängnis von Abu Ghraib in Baghdad, die die etwas, nun ja, originelle Demokratisierungsmethode einiger GIs dokumentierten, ein kräftiges Schnaufen der Verantwortlichen und ein ach so betroffenes bis wohlfeil entrüstetes Räuspern der sogenannten Weltöffentlichkeit zur Folge hatten. Der begnadete Dokumentarist ERROL MORRIS geht nun in seiner elaborierten Schein-und-Sein-Studie dem „Werdegang“ dieser Bilder, ihrer Ver- und Entwertung nach. Und erzählt damit auch einiges über „gerechte“ (0,027 %) und andere Kriege (99,973 %) … (MacGuffin) |