Der „Prager Frühling“ ließ nicht nur die (vorerst) Hoffnungslosen kurze Zeit hoffen, er brachte auch eine Welle ins Rollen, die es in sich hatte: Die tschechische Nouvelle Vague! Ein echter Frühling in Sachen politisch wie existentiell anarchischen, erfrischend komischen und rauschhaft phantasievollen Kinos, geschaffen von schöpferisch aufatmenden Persönlichkeiten wie etwa dem 1989 zu früh verstorbenen Pavel Jurácek. Ein Filmpoet mit uneingeschränktem, beinah schon masochistischen Anspruch an sich selbst. So uneingeschränkt, dass dieser hellsichtige „Zauberer“ heute fast vergessen scheint. Dem entgegenzuwirken versucht sein Landsmann (und Geistesbruder) MARTIN ŠULIK mit seinem sensiblen Porträt des stillen Meisters. Eine Hommage ohne Kniefall, eine Erinnerung ohne Sentimentalität, ein Frühling ohne „Fest der Volksmusik“!! (MacGuffin) |
