Forumseintrag zu „Jurassic Park“ von Oh Honey

Ein Dinosaurier-Enthusiast gelangt über in Harz konservierte Mosquitos an Jahrhunderte-alte DNA und beginnt damit Dinosaurier für einen Themenpark zu klonen. Um den Park absichern zu lassen lädt er den Anwalt seiner Investoren und drei Wissenschaftler ein. Zu dem Zeitpunkt sind seine Enkelkinder ebenfalls im Park und zu sechst starten die Gäste eine automatisierte Tour in zwei ferngesteuerten Fahrzeugen. Nachdem aber der IT-Mitarbeiter das Sicherheitssystem aussetzt um ungesehen Embryos zu stehlen und ein tropischer Sturm losbricht, sitzen die sechs vor dem T-Rex Gehege fest. Als auch die elektrischen Zäune ausfallen, wird die Situation unangenehm...

Über zwanzig Jahre nach dem Erscheinen von Jurassic Park kam ich die Woche wieder einmal in den Genuss diese cineastischen Meisterwerks. Leider ist dieser Film nicht in Würde gealtert. Die Special Effects sind mittlerweile weit überholt und die Optik gibt den Dinosauriern oft einen trashigen Look. Die Biologie, die so anschaulich präsentiert wird, stimmt bekanntlich an allen Ecken und Enden nicht, leider kommen dadurch auch viele Logikfehler auf (die aber vermutlich nur dem Experten und nicht dem Laien auffallen). Vor allem der Anfang ist zu langatmig, was sich in einer Gesamtspielzeit von über 2 Stunden zu Buche schlägt.
Trotz alledem schafft es Jurassic Park eine besondere Spannung aufzubauen. Viele Szenen sind vorhersehbar, bleiben aber dennoch fesselnd.

Auch das Frauenbild der frühen 90er wird im Film auf negative Weise präsentiert: Frauen und Mädchen die im Schock erstarren und nichts anderes tun als kreischen und weinen, während die heldenhaften Männer den Tag retten. An und für sich gibt es ja nichts einzuwenden, wenn man Klischees ausreizen möchte, aber wenn die sowieso schon kaum auszuhaltenden Charaktere dann auch noch so irrational handeln und nur kreischen...

Der Film ist Kult und wird es wohl auch bleiben. Er schafft es spannend zu bleiben, die Länge und der Trashfaktor trüben leider die Unterhaltung.