Ocean's Eleven

Bewertung durch Jetmir Krasnici  85% 
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Forumseintrag zu „Ocean's Eleven“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (11.01.2002 12:00) Bewertung
Unterhaltung!
Es war ein Mal ein junger Regisseur, der Ende der 80er Jahre in Cannes mit Sex, Lügen und Video auf sich aufmerksam machte. Hollywood fackelte nicht lange herum und beauftragte das junge Talent mit „Kafka“ und „König der Murmelspieler“, die sich jedoch nur als Kassengift herausstellten – und die guten Kritiken fielen aus. War auch er nur ein „One-Time-Hit“-Wunder? War schon beim Erstlingswerk die ganze Kreativität aufgebraucht?

1998: Georgle Clooney und Jennifer Lopez – zu dieser Zeit noch am Anfang ihrer überaus beeindruckenden Leinwandkarrieren – spielten die Rollen ihres Lebens in einem Film über einen charmanten Ganoven und einer FBI-Agentin zwischen Liebe und Pflicht. Der Titel: „Out of Sight“. Der Regisseur: Steven Soderbergh!

Nach Oscar für „Traffic“ und für „Ich danke der ganzen Welt“-Julia Roberts, die im Film nicht ins Gewicht fällt, sollte dem Erfolg des Remakes „Frankie und seine Spießgesellen“ aus dem Jahre 1960 mit Frank Sinatra nichts mehr im Wege stehen. Ein durchaus intelligentes Drehbuch und die Machart des Films eignen sich perfekt für leichte Kinokost. Und natürlich sind alle von „Oceans“ Team nett anzuschauende Sternchen: Unter anderem Matt Damon, Brad Pitt und der Brainbug eines dreifachen Casinoraubes Mr. George Clooney. Wahrscheinlich sind das drei gute Gründe für die Frauenwelt – doch der Film bietet mehr! In einem Gastauftritt kann man Dr. Vladimir Klitschko bewundern. Die Ganoven sind so charmant, der Casinobesitzer Andy Garcia ist so gemein, dass der Besitzwechsel des Monets/Moneys einfach nur Spaß macht, denn „wer das Gold hat, macht die Regel“!

Und so ganz nebenbei ist das der erste Blockbuster des neuen Jahres mit einer Seltenheit im modernen Kino – der Film kommt ohne Blut und ohne Tote aus! Gewalt im Fernsehen, in den Zeitungen, im Radio und auf der Leinwand machen müde. Es tut wohl einen Film anzuschauen, der nur eines möchte: Unterhaltung! Eine Bemerkung noch: Las Vegas ist nicht so „schön“, wie es der Film vielleicht vermittelt. Für Wenige kann es das Glück auf Erden sein – und für Viele ist diese Stadt der Anfang vom Ende.
 
 

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