Viennale, Stars
Christoph Waltz auf der Viennale

Christoph Waltz auf der Viennale

Für eine Gala der Viennale kam Christoph Waltz nach Wien und sprach mit seinen Fans - und Uncut.
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von (DanyBoy)
Christoph Waltz spielte sein Leben lang. Auch Theater, aber zum Film hat es ihn immer am meisten hingezogen. Nun mit 61 Jahren ist der in Wien geborene ein Weltstar. Graue Haare, schelmisches Grinsen und eine charmante Präsenz zeichnen ihn aus. Sein Durchbruch kam verhältnismäßig spät, erst bei „Inglourious Basterds“ erlangte Waltz weltweite Bekanntheit. Für die diesjährige Viennale kam Waltz nach Wien. Genug Grund für eine Retrospektive zu Ehren des Schauspielers. So hatte und hat man diese Viennale die Chance Filme zu sehen, welche sich kreuz und quer über sein schaffensreiches Leben verteilen. Beginnend mit „Kopfstand“ in welchem Waltz gerade einmal 24 Jahre jung ist, gefolgt von „Du bist nicht allein - Die Roy Black Story“ und natürlich seine zwei berühmtesten Darstellungen, jene das SS-Col. Hans Landa in „Inglourious Basterds“ und die des Dr. King Schulz in „Django Unchained“ dürfen nicht fehlen. Mit „Big Eyes“ von Tim Burtin und „Der Gott des Gemetzels“ von Roman Polanski, zeigt die Retrospektive einen kleinen aber sehr fein gewählten Überblick über die Karriere des Christoph Waltz.

Vor dem Screening von „Der Gott des Gemetzels“ konnte man Waltz live am roten Teppich (der in Wien Lila war) vor dem Wiener Gartenbaukino bewundern, wo er Interviews gab und mit einem strahlenden Lächeln Autogramme für seine Fans gab. Christian Pogatetz konnte im dabei zwei Fragen über deutschsprachige Projekte und eine mögliche künftige Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino stellen.



Anschließend gab es ein Gespräch auf der Bühne des Gartenbaukinos. Waltz redete über Politik in Österreich und Amerika aber vor allem über seine Art zu arbeiten, seine Erfahrungen als Regisseur und seinen Zugang zu Drehbüchern. So erfuhr man, dass sich Waltz penibel an seine Drehbücher hält und Improvisieren hasst. Außerdem erläuterte er, warum Typecasting nicht per se schlecht ist. So ist Waltz der Überzeugung, dass jeder eine Rolle hat in der er einfach passt und sogar brillieren kann, nur wenn man immer genau dasselbe macht, wird es einfach fad. Waltz fesselte einen ganzen Kinosaal für eine Stunde mit seinen Ehrlichen und überlegten Antworten. Sein Charm und sein Humor brachten auch nicht wenige Leute zum Lachen.

Am 30. Oktober kann man in der Urania noch „Big Eyes“ sehen und am 2. November läuft noch ein Screening von „Inglourious Basterds“ im Stadtkino.
Der Autor
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DanyBoy

Forum

  • Geheimtipp

    Ein zusätzliches Waltz Meisterwerk, das immer wieder gerne vergessen wird, ist übrigens "König der letzten Tage" .... mhm ... wäre ja auch was für den Eldritch Advice *grübel* ...
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    30.10.2017, 00:01 Uhr