Als Vorspeise: die große Enttäuschung des Box Office:
Sin City 2: A Dame to Kill For
Nachdem die erste Verfilmung der kultigen Graphic Novel mit beachtlichen 29 Millionen $ am ersten Wochenende in den USA gestartet war, konnte der zweite Film unter der Co-Regie von Robert Rodriguez, der für seinen unverwechselbaren Regiestil bekannt, aber auch gefürchtet ist, nur matte 6,4 Millionen lukrieren. Aber alleine aufgrund seiner einzigartigen visuellen Umsetzung in Schwarz-Weiß mit grellen Farbelementen ist er eindeutig sehenswert.Es folgt ein „Amuse gueule“ aus Frankreich:
Gemma Bovery
In dem Liebesdrama verschaut sich der Bäcker Martin (Fabrice Luchini) in seine neu eingezogene Nachbarin Gemma (Gemma Arterton), einer Engländerin, die mit ihrem Mann in der Normandie ein neues Leben beginnen wollte. Emma beginnt jedoch nicht mit ihm, sondern mit einem anderen eine Affäre – das kann er so nicht hinnehmen.Nun die Hauptspeise – aber Achtung: salzig!:
Wenn ich bleibe
Die junge Musikerin Mia Hall (Chloe Grace Moret) schwebt nach einem Autounfall in Lebensgefahr. Gefangen zwischen Leben und Tod muss sie sich entscheiden, ob sie die Liebe zum Weiterleben überzeugen kann oder nicht. Mit einem Budget von nur 11 Mio. Dollar und einem Einspielergebnis von bisher rund 30 Millionen Dollar war der Film nach „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ der zweite große Überraschungshit ohne große Stars an der US-Kinokasse, der aber mit seiner Story beim jungen Zielpublikum voll punkten konnte.Zum Nachtisch ein Betthupferl:
Schoßgebete
Alles soll im Leben von Elizabeth Kiehl perfekt laufen: ihre Ehe und ihr Liebesleben, aber so richtig entspannen kann sich die junge Frau Anfang 30 nur beim Sex. Um ihrem Bedürfnis regelmäßig und ausgiebig nachkommen zu können, geht sie mit ihrem Mann (Jürgen Vogel) immer wieder in Bordelle. Das das nicht lange gut gehen kann, ahnen wir bereits.Abseits der Speisekarte bietet die Küche noch das österreichische Sozialdrama „Risse im Beton“ über einen jungen Haftentlassenen, der seinen Sohn davor bewahren will, die gleichen Fehler zu machen. Der halb-österreichische Historienfilm „Die Wälder sind noch grün“ über den 1. Weltkrieg läuft nun mit einer Woche Verspätung auch in Graz und der vor einem Monat gestartete Streifen „Unter dem Regenbogen - Ein Frühjahr in Paris“ hat es nun auch in die steirische Landeshauptstadt geschafft.
Guten Appetit beim Schlemmen wünscht Euch