Filmkritik zu Planes

Bilder: The Walt Disney Company Fotos: The Walt Disney Company
  • Bewertung

    Kleines Düngeflugzeug ganz groß

    Exklusiv für Uncut
    Nach „Cars“ und „Cars 2“ kommt nun „Planes“. Und wieder geht es um Geschwindigkeit in einer Welt ohne Menschen. In einer Welt in der die technischen Geräte ganz ohne ihre Schöpfer auskommen, Autos ohne Lenker fahren, Gabelstapler im R2D2-Stil die besten Mechaniker sind und Traktoren die Rolle von Kühen einnehmen. Und wie der Titel bereits vermuten lässt, stehen diesmal jedoch Flugzeuge im Mittelpunkt. Genauer gesagt geht es um das kleine Düngeflugzeug Dusty, das davon träumt, ein ganz großer Rennflieger zu werden und das berühmteste und schwierigste Rennen rund um den Globus zu gewinnen.

    Das ganze klingt nach einer klassischen Underdog-Geschichte. Ist es auch! Denn natürlich wird dem kleinen Flieger immer wieder gesagt, dass er nicht für die Rennen geschaffen ist und, dass Ruhm und Ehre den Anderen vorbehalten ist. Doch zusammen mit seinem griesgrämigen Coach Skipper – einem ehemaligen Bomber – arbeitet der sympathische Dusty diszipliniert an sich und schafft letztendlich den Aufstieg zum Working Class Hero. Natürlich mangelt es auch nicht an genretypischen Handlungssträngen wie Freundschaft, Liebe und Verrat. Und auch die meist recht amüsanten Nebencharaktere sind ebenso gut gelungen wie die 3D-Umsetzung.

    Doch seit erfolgreichen Produktionen wie „Oben“ oder „Toy Story 3“ liegt die Latte für Animationsfilme um einiges höher als noch vor einigen Jahren. „Planes“ ist allerdings in keinster Weise innovativ oder gar originell. Vielmehr wird versucht mit einer bereits oft gesehenen (wenn auch spannend erzählten) Standard-Heldengeschichte die Fans von „Cars“ noch einmal ins Kino zu locken. Was daraus resultiert ist gut gemachte und brav umgesetzte Familienunterhaltung. Nicht mehr und nicht weniger.
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    (Patrick Zwerger)
    24.08.2013
    15:27 Uhr
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