Forum zu Malevil

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    Malevil

    Sechs Männer, eine ältere Frau und ein Hund sind es, die sich gerade in einem Weinkeller im beschaulichen Städtchen MALEVIL befinden, als die Bombe fällt. Nach einer kurzen Phase der Apathie, beginnen die Geschockten die „neue Welt“ zu erkunden. Zerstörung und Düsterkeit erwarten sie dort. Und jede Menge Toter, die es erstmal zu beseitigen gilt. Aber nicht nur mit Trauer und Verzweiflung werden sie konfrontiert, sondern auch mit einer anderen Gruppe Überlebender; religiöse Fanatiker, die so ihre eigenen Vorstellungen vom Neubeginn haben. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt, der für die Protagonisten auch noch eine bizarre Schlusspointe parat hält.

    Abseits gängiger Post-Apokalypse-Klischees hat der französische Regisseur CHRISTIAN DE CHALONGE ein dunkles „Zukunfts“-Szenario entworfen, das nicht zuletzt durch seine Besetzung mit Schauspielgrößen wie Michel Serrault, Jacques Dutronc, Hanns Zischler und Jean-Louis Trintignant zu überzeugen weiß. Ein nüchterner Blick auf die menschliche Befindlichkeit und was es in Ausnahmesituationen so auf sich hat mit unseren sogenannten höheren Werten. Keiner marodierenden Biker-Gangs oder blutrünstigen Mutanten, keiner ausgestellten Blutorgien oder schick-futuristischen Kostüme bedarf es da, um eine Ahnung vom „Leben danach“ zu geben. Stattdessen intelligente Dialoge, psychologische Glaubwürdigkeit und ein Plot, der so utopisch nicht sein dürfte. Ein echter Geheimtipp!
    Exklusiv für Uncut von MacGuffin Mehr zur DVD
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    23.11.2008
    13:17 Uhr