Vieles hat man schon einmal wo gesehen: seien es die schwarzen Vögel auf dem Dach des gruseligen Hauses (“Die Vögel”), seien es die seltsam insektengleich an den Wänden herum krabbelnden, knirschende Töne von sich gebenden Kindergeister (“The Grudge”) oder die (diesmal weibliche) Hauptfigur des Filmes, die tote Menschen sieht (“The Sixth Sense”). Der Cocktail ist also nicht wirklich neu und dient daher wohl mehr der inhaltlichen Verbindung der einzelnen Schockszenen als dem Erzählen einer richtig tiefgehenden, mitreißenden Geschichte und bietet auch, anders als einer seiner offensichtlichen Vorbilder, kein überraschendes Ende, soviel sei verraten. Die Schauspieler haben dabei mit ihren Rollen auch nicht wirklich viel zu tun und bringen ihren jeweiligen Part durchaus rüber. Deutlich heraus sticht dabei Kristin Stewart, die mit ihren gerade mal 17 Jahren die völlig verzweifelte, panische und gleichzeitig hochsensible, äußerlich zerbrechliche und innerlich praktisch zerbrochene Teenagerin professionell und überzeugend darstellt. Es bleibt zu hoffen, dass sie auf diese Rolle nicht festgelegt bleibt, hatte sie doch schon in David Finchers “Panic Room” an der Seite von Jodie Foster einen ähnlichen Part übernommen.