Die Liebe einer Mutter, die durch alles hindurch und über alles hinweg liebt; die Liebe eines Vaters, der eher die Reproduktion dessen liebt, was er für seine eigenen guten Eigenschaften hält - irgendwie Klischees, ja. Aber die Mutter glaubt an eine "Gabe" des Kleinen, der Vater fürchtet, dass er eine "Schwuchtel" wird, und die älteren Brüder tragen ihn nicht gerade auf Händen. So wird der Junge Asthmatiker und Bettnässer, und möchte nichts weniger sein, als anders als die Anderen. Doch die Eltern behalten Recht. Der Vater trotz aller Eingriffe in die Selbstfindung des Sohnes, und die Mutter auch irgendwie. Denn in dieser Lebensgeschichte von 0 bis 20 wird nicht billig "in Frage gestellt": die Familie, die Erziehung, die Liebe, die Religion, sondern dargestellt - ohne Heuchelei, ohne Romantik, ohne ideologische Attacken - wie Einer wird was er ist, und eben nicht wird, was die Anderen wollen, dass er werde. Und dahin führt häufig kein leichter Weg, kein gerader. Für alle Beteiligten.