Inhaltlich überladen, darunter vor allem Gräueltaten der übelsten Art wie z.B. Selbstverstümmelung, versuchte oder vollendete Vergewaltigung und jede Menge Morde. Auch Selbstmord ist dabei, sowie die ganze Palette von Lust, Qual und Brandstiftung. Ebenso Folter sowie Schandtaten aus religiösem Fanatismus. Von Fehlgeburt und Tieropfer ganz zu schweigen. Schweine werden geschlachtet, Frauen gezwungen eine Zungenspange zu tragen. Und die Leidtragenden sind fast immer Frauen. Deren Leidensfähigkeit übersteigt das Erträgliche. Dabei weisen die vier Kapitelüberschriften doch den Weg: Offenbarung, Exodus, Genesis und Vergeltung. Der übelste aller Schurken, ein Prediger (Guy Pearce) kann sein Unwesen noch aus dem Grab heraus weitertreiben. Die letzte Genugtuung bleibt aber dennoch unerfüllt, selbst als der Sheriff die tragende Leitfigur Liz / Joanna (Dakota Fanning und Emilia Jones) verhaftet. Ihre Rolle spricht für einen Frauenfilm. Ihre Tochter nennt sie am Ende ‘eine Kriegerin‘. Sie ist über alle Maßen leidgeprüft, eine geschundene Kreatur, die aber ihr Lebensende selbst bestimmt. Nix zum Chillen nur zum Grausen.
