Weißmeliert, beinharter Blick und kurz vor der Rente. Das kann nur eines bedeuten: Alain Delon geht wieder um und reicht die Kugeln seiner Knarre rum. Denn eitler Cäsaren-Geck hin oder her, der eiskalte Engel Alain bleibt halt doch ein Heavy. Diesmal gibt er die Kopfgeburt des französischen Thrillerautors Jean-Claude Izzo, Monsieur de commissaire FABIO MONTALE, der kurz vor seiner wohlverdienten Pensionierung noch einmal voll aufdrehen muss gegen korrupte Bullen und brutale Mafiosi, und das in immerhin fast 300 spannenden Minuten Laufzeit. Ja, ich weiß schon, früher konnte Mr. Delon derlei Vergehen in weniger als einem Drittel der Zeit erledigen. Aber was soll ich sagen: Die fetten Baguettes, der vollmundige Rotwein, die leichten Weiber und dann noch die Gauloises … (MacGuffin) |