Bei Mittelstands und Oberschichts zu Hause soll ja die Hausmusik Usus sein, hört man. Wenn aber das Töchterlein einer (nicht nur) musikalisch leicht traumatisierten Mami, so indoktriniert, das Cellospielen erlernen möchte, geht’s schon mal gehörig schief. Vor allem, da es sich im vorliegenden Fall um eine Familie in Südkorea handelt, das Trauma der Mama wahrhaft schräge Ursachen hat und die Übungsstunden der begabten Kleinen jede Menge merkwürdiger Vorfälle mit sich bringen. Wer jetzt denkt „Oh je, nicht schon wieder asiatisches Geisterkino!“ hat ja irgendwie recht. Irgendwie aber auch nicht, denn WO-CHEOL LEEs Mystery-Thriller weiß durchaus mit einigen originellen Wendungen und visuellen Feinheiten zu überzeugen, ohne eben einen Overkill an Effekten zu produzieren. Andante quasi! (MacGuffin) |