Flotel Europa

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Forumseintrag zu „Flotel Europa“ von Movies Are My Jam

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Movies Are My Jam (13.08.2016 00:47)
Alltag hinter Containerwänden
Kopenhagen, am Anfang der 90er Jahre. Ein riesiges Containerschiff am Hafen soll von nun an das Zuhause von etwa eintausend Flüchtlingen aus Ex Jugoslawien sein. Unter ihnen der Regisseur dieses Filmes selbst, Vladimir Tomic samt seiner Mutter und seinem älteren Bruder. Mit privaten Videos wird hier eine wahnsinnig rührende Geschichte erzählt, von Gemeinschaftsküchen, Ausflügen mit „coolen“ Kumpels und Tanzdarbietungen der wunderschönen aber unnahbaren Melisa.

Vladimir Tomic schafft mit „Flotel Europa“ ein autobiographisches Flüchtlingsdrama der etwas anderen Art. Die ganzen Perspektivenverschiebungen und die retro „Videobriefe“ an den Vater in der ehemaligen Heimat verleihen dem ganzen Film einen gewissen Charme und geben ihm etwas Einzigartiges. Aber auch die Thematik ergreift einen als Zuschauer: Wie diese Menschen zusammenleben, auf engstem Raum, in fensterlosen Kabinen. Was sie alles durchmachen müssen, welchen Herausforderungen sie sich stellen müssen. Aber erstaunlicherweise wirkt diese Geschichte nicht deprimierend oder hoffnungslos – sondern ganz im Gegenteil! Der Regisseur schafft es diese Ausnahmesituation überraschend eher heiter rüberzubringen.
 
 

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